10 Leitziele – Sprachliche-Weiterbildung-VHS´n-Hessen
Zehn Leitziele
Keine andere Einrichtung bietet mehr Kurse in mehr Sprachen an mehr Orten an als die vhs. Sie ist Marktführer für die sprachliche Weiterbildung in Deutschland.
Leitziele für die weitere Entwicklung dieses Angebotsbereichs unter veränderten demographischen, ökonomischen und fachdidaktischen Bedingungen sind:
1.die Qualitätssicherung durch größere Kontinuität der Unterrichtenden: Hierzu bessere Vertragsgestaltung für die freiberuflichen Lehrkräfte sowie Schaffung neuer Stellen zur Durchführung von 10% der Sprachkursstunden durch fest angestellte Lehrkräfte.
2.die Aufstockung der Mittel für Mitarbeiterfortbildung auf 2 % der Gesamtausgaben einer vhs.
3.die verstärkte Einrichtung muttersprachlicher Deutschkurse, insbesondere von Alphabetisierungskursen, aber auch von Kursen zur Förderung sowohl elementarer als auch gehobener mündlicher und schriftlicher Kommunikationsfertigkeiten (wenigstens ein Angebot je vhs, Verdoppelung bereits bestehender Angebote).
4.die Einrichtung muttersprachlicher und fremdsprachlicher Lernangebote für die im Einzugsbereich einer vhs hinreichend vertretenen Sprachen wie Griechisch, Italienisch, Kroatisch / Serbisch / Bosnisch, Portugiesisch, Spanisch, Türkisch…(auch Tandemkurse)
5.die Anpassung der Angebotssystematik an den vom Europarat beschriebenen “Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen“ (Lernstufen A1 bis C2).
6.eine bedarfsgerechte Differenzierung des Angebots in den “Fremd“sprachen Arabisch, Chinesisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Russisch und Spanisch in zwei Produktlinien:
6.1Kurse, die sich von den Lernzielen und der Stundenzahl her vorrangig an den privaten Interessen der Lernenden orientieren.
6.2Kurse, die sich von den Lernzielen und der Stundenzahl her vorrangig an den beruflichen Bedürfnissen der Lernenden orientieren. Hier ist binnen fünf Jahren ein starker Zuwachs der Belegungen anzustreben.
7.die Steigerung des Erwerbs anerkannter Abschlüsse und Ausbau von Lernangeboten auf fortgeschrittenen Stufen.
8.der Ausbau des bestehenden Netzwerks mit benachbarten Volkshochschulen zur Fortführung von Kursen in seltener unterrichteten Sprachen auch auf höheren Lernstufen wenigstens bis zur Stufe B 1 nach der Skalierung des Europarats.
9.der Aufbau eines Netzwerks von vhs, Kindergärten, öffentlichen Schulen und Hochschulen im Rahmen der Entwicklung eines “Gesamtkonzeptes erfolgreichen Sprachen-Lehrens und Lernens“ durch die Hessische und Thüringische Landesregierung. Jede vhs pflegt vor Ort die erforderlichen Kontakte.
10.die Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Sprachenlernens in der vhs durch mehr eigene Räume, bessere Medienausstattung und die Erprobung und Implementierung neuer Angebots- und Lernformen (online-Lernen / Tele-Lernen / eLearning)
Eisenach, 4. März 2002
Quelle: HVV – Heinz Reiske für die Hessisch-Thüringische Fachbereichskonferenz Sprachen